Den ursprünglichen Namen "DJK-SV Waldeck" haben sich haben sich die Mitglieder in der Generalversammlung am 11. Januar 1959 gegeben. AM 21. Januar 1959 folgte dann die Anmeldung beim BFV und BLSV und am 17. Februar 1959 unterzeichnete die damalige Vorstandschaft den Amateurschutzvertrag. In der Mitgliederliste aus dem Jahr 1958 sind im übrigen 50 Personen aufgeführt. Im Jahre 1959 nahm dann erstmals eine Seniorenmannschaft am Punktspielbetrieb teil und eine Jugend- und Schülermannschaft wurde ebenfalls schon gegründet. Bereits am 15. und 16. August 1959 fand in Guttenberg ein Jugendpokalturnier statt, an dem der SV Riglasreuth, der SV Neusorg und der SV Oberwappenöst teilnahmen.


In seinem Jahresbericht für 1959 an den DJK-Kreisverband schildert der Gründungsvorstand Max Viechtl eindrucksvoll die Leistungen des jungen Vereins. Besonders wurde hervorgehoben, dass mit tatkräftiger Unterstützung der Sportler in Form von Hand-und Spanndiensten, die Marktgemeinde Waldeck den Sportplatz bauen konnte, und dabei zirka 7000m³ Land befördert und einplaniert werden mussten.


Im Jahre 1960 musste noch einmal in Guttenberg gespielt werden, da der Rasen auf dem neuen Platz noch nicht vollständig belastbar war. In diesem Jahr nahmen am Spielbetrieb neben der ersten Mannschaft eine Reserve, die Jugend- und die Schülermannschaften teil. Besonders hierbei zu erwähnen, dass bei der Jugend eine Spielgemeinschaft mit dem SV Trevesen bestand.


Mit einem Pokalturnier am 11. und 14. Mai 1961 wurde dann der neue Sportplatz in Waldeck eingeweiht und seiner offiziellen Bestimmung übergeben. Der kirchlichen Weihe folgten Ansprachen von Bürgermeister Josef Lukas und Vorstand Max Viechtl. Der Anstoß zum ersten Spiel wurde mit einem Ball ausgeführt, den vorher ein Hubschrauber über den Platz abgeworfen hatte. An dem Pokalturnier nahmen teil der SVSW Kemnath, der SV Oberwappenöst, der SV Trevesen und der DJK- SV Waldeck. Mit dem Sportplatz und dem sich anschließenden Freibad verfügte Waldeck über Jahre hinweg wohl über eine der schönsten Sportanlagen des damaligen Landkreises Kemnath. In der Punkterunde wurden eine ansprechende Leistung geboten und schließlich ein Spitzenplatz belegt. Den sportlichen Aufschwung muss man in dieser Zeit insbesondere dem unvergessenen Trainer Lehner aus Erbendorf zuschreiben, der mit viel Engaement und persönlichen Einsatz wirkte.


Im Jahre 1962 konnte man dann die erste Meisterschaft feiern. Die Jugendmannschaft erreichte unter der Leitung von Eugen Korn die Meisterschaft in der Jugendgruppe V des Kreises Weiden. 1963 ließ dann die erste Mannschaft aufhorchen. Nachdem es in den Punktspielen nicht nach Wunsch gelaufen ist, holte man sich im "Kuhbandner-Pokal" den 3. Platz und gewann die Pokalturniere in Waldeck und Kastl. 1964 spielte man in der C-Klasse vorne mit und scheiterte knapp am Aufstieg. 1965 und 1966 belegte der SV Waldeck am Saisonende jeweils den 2. Platz und insbesondere die Stürmer ließen aufhorchen. 1965 wurden in den Punktspielen über 100 Tore erzielt. Ein Jahr später ging es dann vorne noch enger zu und erst nachdem ein vom Bezirkssportgericht angeordnetes Wiederholungspiel vom Verbandssportgericht wieder abgesetzt wurde, stieg schließlich der FC Dießfurt in die B-Klasse auf. Obwohl man den direkten Vergleich mit Dießfurt im Heim- als auch im Auswärtsspiel gewonnen hatte, reichte es auch dieses Mal nicht. Auch 1967 konnte man mit den sportlichen Erfolgen zufrieden sein und Plätze im Vorderfeld belegen. Im Jahre 1968 erfolgte die Umbenennung vom "DJK-SV" in SV Waldeck. In den folgenden Jahren konnte sich die erste Mannschaft zwar meist im Vorderfeld der Tabelle behaupten, aber das große Ziel aller, nämlich der Aufstieg in die B-Klasse, blieb bis dato versagt.


Die größten Erfolge erzielte der SV Waldeck allerdings in der Saision von 1995/1996, hier schaffte die erste Mannschaft die 1. Meisterschaft für sich zu entscheiden und somit den Aufstieg perfekt zu machen. Im selben Jahr gewannen wir auch die A-Jugendmeisterschaften. Die Reserve-Mannschaft scheiterte nur knapp im Entscheidungsspiel und wurde "nur" Vizemeister.


Im Jahre 2005 erzielten die Jungs der ersten Mannschaft erneut Bestleistungen, somit war der Aufstieg und die Meisterschaft erneut der verdiente Lohn.


Das genaue Gründungsdatum ist aus den vorhandenen Unterlagen nicht mehr festzustellen. Fest steht, dass der SV Waldeck, damals noch unter dem namen "DJK-SV Waldeck" im Jahre 1958 gegründet worden ist. Es ist allerdings noch ein Kassenbuch vorhanden, das die erste Eintragung im August 1958 aufweist, und zwar eine Auszahlung für Kleidung und eine Einnahme aus einer Sammlung, verbunden mit einer Spende. Dass aber ein Sportverein schon früher bestanden hat, zeigt der Jahresbericht des Gründungsvorstandes Max Viechtl und die Anmeldung bzw. Anfrage beim Bayrichen Fußballverband, wo festgestellt wird, dass bereits am 6. Januar 1954 ein Sportverein Waldeck gegründet wurde. Weiter heißt es da, dass wegen des Fehlens eines Sportplatzes die Hauptsportart "Fußball" nur mangelhaft betrieben und ein geordneter Spielbetrieb nicht durchgeführt werden konnte. Aus diesem Grunde verzichtete man auch auf den Antrag auf Aufnahme in den Bayrischen Fußballverband. Dieser Antrag wurde dann mit dem Schreiben vom 21.11.1958 aufgrund der vorausgegangenen Generalversammlung gestellt. Damit begann also die Geschichte des SV Waldeck und das Jahr 1958 muß deshalb auch als Gründungsjahr angesehen werden.


Bevor aber das jetzige Sportgelände zur Verfügung stand, wurde zunächst in Guttenberg ein Grundstück gepachtet und provisorisch zum Fußballplatz gergerichtet. Maßgebend für die Anmeldung und die Aufnahme des Spielbetriebes war aber die Tatsache, dass durch den Beschluß der Marktgemeinde Waldeck, einen Schulsportplatz zu bauen, erst an die richtige Teilnahme am Punktspielbetrieb auf längere Sicht gedacht werden konnte.